öffnungszeiten |
Telefonzeiten Mo-Fr 08:00-12:00 Uhr, Di und Do 13:30-16:30 Uhr
telefon |
top_wechsel |
AustauchHKV |
Werden Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip gegen elektronische Heizkostenverteiler ausgetauscht, erhöhen sich grundsätzlich die Verbrauchsanzeigen gegenüber dem alten System. Ein direkter Vergleich der Einheiten des Verdunsters mit denen der elektronischen Heizkostenverteiler ist nicht möglich. Ursache dafür ist, dass die elektronischen Geräte eine viel höhere Auflösung besitzen und bis zu 5stellige Anzeigewerte darstellen können, Verdunster in der Regel nur 2stellige Werte ermöglichen.
Durch die völlig unterschiedliche Technik der Erfassung der Wärmeabgabe am Heizkörper ergeben sich auch Verschiebungen in der erfassten Wärmemenge. Bisher vorhandene Verdunster erfassen die Wärmeabgabe bei niedrigen Heizflächentemperaturen im Haus nicht vollständig. Minimale Wärmeentnahmen, wie sie vor allem im Frühjahr und Herbst auftreten, aber auch wenig benutzte Heizkörper werden nicht erfasst und zeigen keinen Verbrauch an. Anderseits können Verdunster nicht unterscheiden, ob die Wärme durch den Heizkörper oder durch eine Fremdquelle abgegeben wird.
Elektronische Geräte haben hingegen fest programmierte Einschaltschwellen und Algorithmen hinterlegt, die Fehlerfassungen deutlich verringern. Nicht das neue System ist fehlerhaft, sondern das alte System hat bestimmte Wärmeabgaben nicht korrekt erfasst.
Auch bei den elektronischen Geräten gibt es technische Unterschiede. So sind die weitverbreiteten kostengünstigeren Einfühlergeräte den Verdunstern technisch überlegen, haben aber bei Anlagen mit niedrigen Vorlauf- und Raumtemperaturen eine geringere Erfassung als die heute üblichen Zweifühlergeräte.
Die Einsatzmöglichkeiten von Einfühlergeräten sind deswegen auf Anlagen mit einer Auslegungstemperatur von mindestens 55°C begrenzt, aber auch diese Anlagen haben in der Übergangszeit häufig niedrige Vorlauftemperaturen und führen bei Räumen mit Raumtemperatur unter 20°C zu Mindererfassungen. Die derzeit beste Lösung stellen deshalb 2-Fühlergeräte dar, die bei Anlagen mit Vorlauftemperaturen ab 35°C betrieben werden können. Hier tritt der bei 1-Fühlergeräten dargestellte Messfehler nicht auf. Wir setzen deshalb seit vielen Jahren ausschließlich 2-Fühlergeräte ein.
Mit dem Wechsel der Heizkostenverteiler ist in der Regel auch eine Neuberechnung der Bewertungsfaktoren für die Heizkörper verbunden. Der Bewertungsfaktor ergibt sich u. a. aus der Multiplikation der ermittelten Faktoren für die Heizleistung des jeweiligen Heizkörpers sowie dem Faktor für die Wärmeübertragung zum Temperaturaufnehmer (Kc-Wert). Während die Heizleistung des Heizkörpers konstant bleibt, ändert sich der Kc-Wert je nach Heizkostenverteilertyp und damit der Gesamtbewertungsfaktor. Für elektronische Heizkostenverteiler kommen in der Regel höhere Kc-Werte zum Ansatz als bei Verdunstern. Auch bei elektronischen Geräten gibt es zwischen den Herstellern und Gerätenvarianten teilweise erhebliche Unterschiede.
Die zu verwendenden Kc-Werte werden von dem jeweiligen Gerätehersteller für die verschiedenen Heizkörpertypen gemessen und zur Verfügung gestellt. Dabei ist zu beachten, dass nicht für alle Heizkörpermodelle Kc-Werte zur Verfügug stehen. Dies ist z. B. für bestimmte Bauformen (Designheizkörper) aus technischen Gründen nicht möglich, aber auch bei seltenen oder in Deutschland kaum verkauften Varianten stehen meist keine Werte zur Verfügung. Siehe dazu auch nebenstehenden Beitrag zum Heizkörperwechsel.
HKWechsel |
Heizkostenverteiler sind eine preiswerte Möglichkeit zur Ermittlung verbrauchsabhängiger Verteilgrößen. Allerdings können nicht alle Heizkörper mit diesen Messgeräten ausgestattet werden. Während es bei Plattenheizkörpern, einfachen Badheizkörpern und Radiatoren kaum Probleme gibt, sind Designheizkörper oder Heizkörper mit besonderer Wärmeverteilung häufig nicht ausstattbar. Beachten Sie deshalb die nachfolgenden Punkte und sprechen Sie uns frühzeitig an!