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Für die Erfassung des individuellen Wasserverbrauchs stehen verschiedene Lösungen zur Verfügung. Im Wohnungsbereich (Q3 bis 4,0 m³/h, alte Bezeichnung Qn 2,5 m³/h) unterscheidet man zunächst zwischen Auf- und Unterputzlösungen. Für die Nachrüstung in bestehenden Anlagen kommen teilweise Spezialzähler zur Anwendung, welche die Wasserentnahme an einzelnen Zapfstellen messen. Häufig kommt diese Variante zum Einsatz, wenn in bestehenden Anlagen einzelne Nutzungseinheiten über mehrere Zuleitungen versorgt werden und somit eine zentrale Verbrauchserfassung nicht möglich ist.
Größere Wasserverbräuche (in der Regel oberhalb Q3 4,0 m³/h) werden mit sogenannten Hauswasserzählern (bis Q3 16 m³/h, alte Bezeichnung Qn 10 m³/h) oder darüber hinaus mit Großwasserzählern gemessen. Dabei kommen je nach Einsatzfall verschiedene Bauformen und Messprinzipien zum Einsatz.
Alle Zähler lassen sich über Zusatzmodule für unterschiedliche Arten der Fernauslesung (kabelgebunden oder per Funk) aufrüsten.
Aufputzzähler (umgangssprachlich auch Verschraubungszähler) sind die am häufigsten anzutreffende Variante. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Einstrahlzähler mit 2 Gewindeanschlüssen. Die Bauform ist weitgehend standardisiert, so dass bei entsprechender Zugänglichkeit ein Austausch problemlos möglich ist.
Unterputzzähler sind in der Regel Messkapselzähler, d. h. das Unterteil bleibt auch beim Zählertausch im Rohrleitungssystem. Der Montageaufwand ist so in der Regel geringer als bei Aufputzzählern. Häufig wird diese Zählerart in Bädern eingebaut. Man erkennt sie meist an den Chromteilen um das Zählwerk. Bei den Messkapseln gibt es zahlreiche Varianten, die untereinander nicht kompatibel sind.
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Mit Inkraftreten der Europäischen Messgeräterichlinie (MID) im Oktober 2016 wurde die bisherige Größe Qn (Nenndurchfluss) durch Q3 (Dauerdurchfluss) abgelöst. Dabei handelt es sich nicht nur um eine andere Bezeichnung, sondern es wird mit Q3 ein anderer Betriebspunkt beschrieben, d. h. der Wert für Qn ist in der Regel kleiner als der für Q3.
In der Praxis hat dies zur Folge, dass ein alter Zähler mit Qn = 1,5 m³/h in etwa den gleichen Messbereich hat wie ein neuer Zähler mit Q3 = 2,5 m³/h.
Tauscht man hingegen einen Zähler mit Qn = 2,5 m³/h gegen eine Zähler mit Q3 =2,5 m³/h, hätte dies zur Folge, dass der Druckverlust im Auslegungsbereich deutlich größer wird und dadurch die Zapfmenge je Zeiteinheit spürbar sinkt.